Leinenführigkeit - Teil 1: Wie es NICHT aussehen sollte

 

Thema: Leinenführigkeit - Teil 1: Wie es nicht sein sollte

 

 

Meistens sieht ein "Spaziergang" so aus:

 

 

Man steht auf, geht zur Tür, leint den aufgeregt umherspringenden oder bellenden Hund an, öffnet die Tür, der Hund springt heraus und los geht das Gezerre, sodass man es kaum schafft, die Tür abzuschließen.

 

 

Ist man dann auf dem Weg angekommen, zieht der Hund so stark an der Leine, dass einem fast der Arm ausgerissen wird und man sich aus Angst die Leine loszulassen, selbige um die Hand oder Unterarm bindet und verknotet.

 

 

Nun wird man von Busch zu Busch und von Laterne zu Hausecke gezogen und hat nur kurz Pause, wenn der Hund sein Geschäft verrichtet. Man versucht vielleicht ein paar Tipss umzusetzen, die man irgendwo aufgeschnappt oder gelesen hat, zB stehen zu bleiben wenn der Hund zieht oder kehrt zu machen und in die andere Richtung zu laufen. Nur irgendwie kommt man da ja überhaupt nicht vorwärts... also lässt man es nach kurzer Zeit / Strecke wieder und das Geziehe nimmt seinen Lauf.

 

 

Nach einer gewissen Zeit wird der Hund etwas ruhiger und das Ziehen lässt ein wenig nach, meist wenn man schon auf dem Weg nach Hause ist.

 

Zuhause angekommen hat man es eilig, die Tür aufzuschließen, denn der Hund zieht schon wieder wie bekloppt, er weiß jetzt gibt es Futter. Man bekommt ihn gerade noch zu fassen um ihn abzuleinen, da stürmt er auch schon los und ist um die Ecke verschwunden. Man entledigt sich genervt seiner Kleidung und ist froh, jetzt für ein paar Stunden Ruhe zu haben vor dem nächsten Gassigang.

 

 

Ein entspannter Spaziergang mit dem Hund an lockerer Leine - das wär´s doch. Aber der eigene Hund scheint wohl einfach zu doof zu sein um das zu kapieren. Oder man selbst stellt sich vielleicht verkehrt an? Wie auch immer, Spaß macht DAS auf jeden Fall nicht.

 

Einfach an lockerer Leine gehen - das kann doch nicht so schwer sein, denkt man sich und nimmt sich vor, beim nächsten Spaziergang wird alles anders !

 

 

Und dann macht man es genauso wie immer, und wartet vergebens auf Besserung.

 

 

"Auf Veränderung zu warten, ohne selbst etwas dafür zu verändern, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten."

 

 

Das wird nicht funktionieren. Und wenn die Basis - das Anleinen und losgehen zuhause - schon nicht klappt, wie soll es dann erst beim Spaziergang funktionieren?

 

 

Weiter gehts mit Teil 2: Wie es aussehen sollte

 

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Steffis Hundeschule 0